Schwarzgurtprüfung von Michel und Markus

Nachdem Markus Zimmermann und Michael Reuter jeweils eine Facharbeit abgegeben, sowie eine Lehrprobe gemacht haben, folgte nun der dritte Teil des Weges zum Schwarzgurt, die Prüfung.

Am 28. November 2020 sollte es so weit sein, die erste Schwarzgurtprüfung des Laufer Wakagi Dojos.
Doch dann kam mal wieder eine neue Coronawelle und machte uns einen Strich durch die Rechnung. Da war Flexibilität gefragt. So wie es im Bujinkan gelehrt wird, so unser Sensei Edmund Wasinger, wenn der ursprüngliche Plan nicht funktioniert, dann muss eben ein Anderer her. Und so kam es, dass wir uns am Samstag den 31. Oktober um 15 Uhr im Wakagi Dojo Lauf einfanden. Natürlich mit erhöhten Schutzmaßnahmen. Es mussten Masken getragen und häufig durchgelüftet werden. Zum Glück war es nicht allzu kalt und es ließ sich so ganz gut aushalten. Außerdem gab es heißen grünen Tee für alle (Vielen Dank an Yanneck, der sich die Mühe gemacht hat, ständig für uns Tee zu kochen 😉).
Es durften leider auch nur max. 20 Personen ins Dojo, die die nicht kommen konnten, hatten aber die Möglichkeit über einen Livestream dabei zu sein. Als prüfende Schwarzgurte waren Artur, Edi und auch Dino aus Nürnberg dabei.
Die Stimmung war feierlich, aber angespannt. Ich persönlich war selber nervös, als ob ich Prüfung machen müsste.

Nachdem wir uns alle kurz warm gemacht haben, begann die Prüfung. Sie bestand aus allen essenziellen Techniken des 10. bis 1. Kyūs, beginnend bei den Rollen und der Sanshin no Kata, bis hin zu Waffentechniken, mit Schwert, Bō und Yari. Außerdem mussten oft Henkas waffenlos, sowie bewaffnet gezeigt werden. Danach war das Randori an der Reihe, hier hatte Oguzhan die Ehre als “Gegner” teilzunehmen. Darauf folgte gleich, ohne weitere Pause, der Randori mit Waffen.
Zum Schluss folgte ein Tameshigiri (Schwert- Schnittprobe), welche sie hervorragend durchführten.

Aufgrund der schwierigen aktuellen Situation und dem Tragen der Schutzmaske, machte dies den Prüflingen das Leben noch schwerer und anstrengender. Außerdem wurde kaum eine Pause eingelegt, dafür mussten sie aber nur abwechselnd immer eine Technik zeigen und nicht jeder alle. Und so kam es, dass beide schon nach einer sagenhaften Stunde fertig waren.
Ihre Leistung war außerordentlich gut, vor allem wenn man bedenkt, dass sie noch ein Monat Zeit gehabt hätten zu üben!
Die Lehrer waren alle tief beeindruckt und Edi voller Stolz auf seine beiden Schüler. Gerade fünf Jahre ist es her, als er das Dojo gegründet hat und nun schon die ersten Schwarzgurte hervorbrachte. Michl und Markus sind seit Anfang an dabei und haben im Bujinkan ihre große Leidenschaft gefunden. (Herzlichen Glückwunsch, ihr habts’ euch verdient!)
Zum Abschluss der Prüfung bekamen sie den schwarzen Gürtel, sowie das Abzeichen für den 1. Dan von ihrem Sensei überreicht.
Zu guter Letzt wurde auf die frisch gebackenen und erschöpften Schwarzgurte angestoßen.

Und sie werden bestimmt nicht die Letzten gewesen sein…

Fortsetzung folgt…😉

Lina Fischer