Hallo zusammen,
Ich hätte mich im Zuge meines Dänemark Urlaubs dazu entschieden, mich einmal in einem andern Bujinkan Dojo umzusehen.
Es begann damit, dass ich mich via E-Mail beim Bujinkan Dojo Aalborg gemeldet habe und angefragt habe, ob ich zum Training kommen darf. Kurze Zeit später wurde mir direkt angeboten, dass ich während meines Aufenthaltes in Dänemark jederzeit und zu jedem Training kostenfrei vorbeikommen darf. Ebenfalls per Mail bekam ich eine genaue Anfahrtsbeschreibung und die Trainingszeiten mitgeteilt.
Am Mittwochabend war es dann so weit, auch als Nidan, schwingt immer noch etwas Nervosität mit, wenn man ein anderes Dojo betritt und neue Schüler und Lehrer kennenlernt. Ich wurde direkt am Parkplatz von Thomas Andersen, dem Leiter des Bujinkan Dojo Aalborg in Empfang genommen und herzlich begrüßt. Somit war bereits das erste Eis gebrochen und es ging mit den anderen Schülern in das Dojo.
Das Bujinkan Dojo Aalborg befindet sich in der Turnhalle einer Grundschule. Auf den ersten Blick wirkte es wie ein normales Dojo, aber spätestens beim Aufwärmen wurde mir Bewusst, dass wir hier ohne Matten trainieren werden. Rollen, Hebel und Würfe über zwei Stunden auf härterem Untergrund als gewohnt. Für mich persönlich eine schöne Erfahrung, die sonst meist nur auf Seminaren stattfindet.
Das Aufwärmen dauerte ca. 10 min und war auf die bevorstehende Technik ausgelegt. Es war trotz der Kürze sehr intensiv und brachte mich, aber auch die anderen Schüler, an die Grenzen.
Technisch wurde das Training sehr nach Noguchi Sensei gehalten, Thema war Koto Ryu Koppo Jutsu. Ich fühlte mich tatsächlich wieder ein Stück weit wie im Japan und es kamen bei den Techniken und Erklärungen auch viele Zusammenhänge, die ich Japan gelernt habe, wieder in Erinnerung. Sehr positiv fiel mir auf, dass Thomas mir die Inhalte separat noch einmal auf Englisch mit ein wenig Deutsch erklärt hat, ich hatte wirklich das Gefühl gut aufgehoben und sofort akzeptiert zu sein.
Zum Ende des zweistündigen Trainings wurde die Technik dann noch sehr frei und man konnte eigene Taijutsu Elemente mit einbringen, Konter ansetzen etc. was tatsächlich noch einmal viel Spaß gemacht hat und ein sehr anspruchsvolles Training abrundete.
Nach dem Training nahm sich Thomas noch die Zeit mit mir das Training zu reflektieren, über uns in Deutschland zu reden und so allerlei was in der Welt so passiert.
Er machte mir und auch uns allen vom Wakagi Dojo das Angebot jederzeit, wenn wir in Dänemark sind vorbeizuschauen und mitzutrainieren.
Fazit: Ich konnte für mich wieder viel neues und auch Bekanntes mit nach Hause nehmen und habe ein Großartiges Dojo kennengelernt. Ich kann es jedem von euch nur empfehlen schaut euch in der Welt des Bujinkan um, es gibt viel zu entdecken ob auf Seminaren, im Urlaub oder im eigenen Dojo.
Viele Grüße und bis bald auf der Matte
Markus Zimmermann
Nidan
Wakagi Dojo Lauf
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